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Brillen für einen US-Dollar für die Armen in der Welt – EinDollarBrille e.V. und Solid Edge machen es möglich. Erfahren Sie hier alles über dieses tolle Projekt.

 

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„Kleine Ursache – große Wirkung“, so könnte man den Ausgleich eines Sehfehlers mit einer Ein-Dollar-Brille in den ärmsten Regionen dieser Welt beschreiben. Wer selbst Brillenträger ist, braucht sich nur einmal bewusst zu machen, wie sein Alltag, seine Arbeitsmöglichkeiten und seine Sozialisation aussehen würden ohne Brille.

Für den Mathematik- und Physiklehrer Martin Aufmuth war es eine unerträgliche Tatsache, dass sich Millionen Menschen keine Brille leisten können und damit unverschuldet stark eingeschränkt sind in ihrer weiteren Entwicklung.

In der Folge begann Martin Aufmuth 2010 in seiner Kellerwerkstatt ein Baukastensystem für minimalistische Brillen auszutüfteln, mit dem vor Ort eine Brille angepasst, produziert und individualisiert werden kann, ohne dass dafür Strom gebraucht wird und ohne dass dafür mehr als ein US-Dollar für das Material verwendet werden muss. Bereits 2012 gründete er dann den Verein EinDollarBrille e. V.

  

 

 

Das Herzstück für die Herstellung der Brillen bildet dabei eine rein mechanische Biegemaschine. Sie funktioniert ohne Strom und ist aufgesetzt auf einer Holzbox, die gleichzeitig als Transportkiste und Aufbewahrungsort für das Werkzeug und Material fungiert. Auf ihr wird aus Federstahldraht nach einem definierten Schema der nach oben offene Brillenrahmen gebogen.

Um die Brillen jetzt in großen Massen produzieren zu können, müssen hocheffiziente Fertigungsprozesse aufgesetzt werden und die beginnen nun mal bei der Konstruktion und der Digitalisierung. Von der Biegemaschine gab es zwar einzelne Skizzen und Zeichnungen, aber kein 3D-CAD-Modell, mit dessen Hilfe z. B. Daten an CNC-Fertiger übergeben werden können.

Biegemaschine

 

 

Linse Zeichnung in Solid Edge

Und genau hier kommt die CAD-Software Solid Edge von Siemens ins Spiel. Mit Solid Edge können Brille und deren Gläser in 3D modelliert werden. Diese Grunddaten des Endprodukts dienen als Ausgangspunkt und werden für spätere Anpassungen an der Biegemaschinen, dem Brillenmodell oder bei der Gläserbestellung immer wieder gebraucht.

Sabine Adams, die jahrelange Erfahrung in der Konstruktion mit Solid Edge mitbringt, hat diese Aufgabe übernommen.

Die Solid Edge Lizenz inkl. Wartung für 5 Jahre bekommt sie von uns kostenlos zur Verfügung gestellt, und verhilft somit der "EinDollarBrille" zum notwendigen Wachstumspotenzial bei der Herstellung der Biegemaschine.

 

 

Sabine Adams ist glücklich über die Unterstützung von PBU CAD-Systeme und hofft nun auf weitere Fertigungsbetriebe, die bereit wären, Produktionskapazitäten für die Biegemaschine zur Verfügung zu stellen.

Lesen Sie hier die komplette Erfolgsstory der EinDollarBrille

EinDollarBrille im Alltag