Nach dem Deutschen Institut für Normung beinhaltet die DIN bei Schrauben Angaben darüber, welcher Norm eine Schraube unterliegt. Dabei bezieht sich die DIN lediglich auf Schrauben, die für den deutschen Markt hergestellt bzw. in Deutschland produziert werden. Dabei ist jeder Schraubentyp einer anderen DIN-Norm zugeordnet, um den Kauf zu erleichtern. Die DIN bei Schrauben bezieht sich außerdem ausschließlich auf die Grundform einer Schraube und nicht auf andere Attribute wie Länge oder Stärke. Mittlerweile wird die nur für Deutschland geltende DIN nach und nach von der weltweit geltenden ISO abgelöst. Daher findet man bei den DIN-Bezeichnungen für Schrauben meist nur noch ISO-Bezeichnungen.
Welche Schraubenformen gibt es innerhalb der DIN?
Häufig genutzte und allgemein gültige Schraubenformen sind die Vierkantkopf-, Zylinderkopf-, Senkkopf- oder Linsensenkkopfschrauben. Ausgewählt werden diese Schraubenformen je nach Einsatzgebiet hinsichtlich Länge / Größe, Legierung, Durchmesser und Festigkeitsklasse. Diese Angaben spiegeln sich in der jeweiligen Bezeichnung wider.
Die meistverwendete Schraubenform ist allerdings die Sechskantschraube. Auch hierbei gibt es mittlerweile ältere DIN-Bezeichnungen, die von den neueren ISO-Bezeichnungen abgelöst wurden. Betrachtet man bspw. eine Sechskantschraube mit der DIN ISO 8765 – M20 x 2 x 60 – 8.8, so gibt dies Aufschluss darüber, dass es sich um ein metrisches Regelgewinde mit dem Durchmesser 20 mm handelt, das Regelgewinde eine Steigung von 2 mm aufweist, eine Länge von 60 mm hat und der Festigkeitsklasse 8.8 zugeordnet ist.