Die Normenreihe EN-10025, vormals DIN 17000 , beinhaltet die Regelungen und Systematik zum Umgang und der Herstellung von warmgewalzten Erzeugnissen aus Baustählen. Der zweite Teil dieser Normenreihe (EN-10025-2) bezieht sich auf die technischen Lieferbedingungen von unlegierten Baustählen, welche in der vorherigen Norm standardisiert waren. Drei Maschinenbaustähle sind ebenfalls in dieser Europäischen Norm enthalten. Diese Europäische Norm gilt nicht für Hohlprofile (EN 10210-1 und EN 10219-1) und Rohre.
Welche Lieferbedingungen gelten für Erzeugnisse nach EN 10025-2?
Die in der EN-10025-2 spezifizierten Stähle sind generell nicht für die Wärmebehandlung geeignet, abgesehen von den im Lieferzustand N+ gelieferten Stahlerzeugnissen. Diese Stahlerzeugnisse können im Anschluss an die Lieferung normalgeglüht und warm umgeformt werden.
Gültigkeit besitzen die technischen Lieferbedingungen nach EN 10025-2 für Langerzeugnisse aus den Stahlsorten S460JR, S460J0, S460J2, S460K2 und S500J0, die kleiner oder gleich 150 mm und größer oder gleich 3 mm sind. Für Flacherzeugnisse aus den Gütegruppen JR, J0, J2 sowohl K2 gilt eine Maximaldicke von einschließlich 400 mm. Aus allen verbleibenden Stahlarten und Gütegruppen der Flach- und Langerzeugnisse gilt eine Maximaldicke von bis zu 250 mm.